Warum immer mehr Menschen pilgern

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Pilgern erfreut sich bei vielen Menschen großer Beliebtheit. Das verstärkte Interesse am Wandern hat mehrere Gründe. Immer mehr Menschen sehnen sich nach Langsamkeit, Achtsamkeit und Ruhe. Sie möchten aus dem hektischen Alltag ausbrechen und die ständige Reiz- und Informationsüberflutung hinter sich lassen. Mit dem Wandern verbindet man häufig ein einfaches Leben und den Fokus aufs Wesentliche. Zehntausende Frauen und Männer gehen jährlich den Jakobsweg. Darüber hinaus entscheiden sich auch einige Menschen für die Pilgerreise ins Heilige Land. Im Folgenden werden die Gründe näher beleuchtet, warum viele Menschen pilgern und welche Wanderwege sich dafür eignen.

Die Gründe für die Pilgerreise

Im Mittelalter pilgerten die Menschen neben Santiago de Compostela auch nach Rom oder Jerusalem. Oft besuchten die Gläubigen die heiligen Stätten, um einen Sündenerlass zu erreichen. Heutzutage entscheiden sich Menschen für eine Pilgerreise ins Heilige Land, weil sie sich nach einem einfachen Leben sehnen. Die Pilgerreise soll durch Verzicht neue Impulse für das Seelenleben geben. Ferner möchten Wanderer zum christlichen Glauben finden. Während der Pilgerreise erfahren die Menschen die Nähe zum Göttlichen, ein Gemeinschaftsgefühl und Begegnungen mit Menschen anderer Kulturen. Diese Erlebnisse empfinden viele als eine Bereicherung und eine positive Erfahrung. Außerdem ist man von der Natur und schönen Landschaften umgeben.

Jakobsweg

Bereits im Mittelalter haben die Gläubigen eine Pilgerreise ins spanische Santiago de Compostela gemacht. Heute begeben sich mehr als eine halbe Million Deutschen jährlich auf den Jakobsweg. In Santiago de Compostela sollen die Gebeine des Heiligen Jakobus liegen. Man kann den Jakobsweg allein oder in der Gruppe gehen. Dabei gibt es Etappen, die man bewältigen muss. Beim Pilgern kommt man mit wenig aus. Oft übernachten die Wanderer auf dem Fußboden von Gemeindesälen.

Pilgerreise ins Heilige Land

Eine Pilgerreise ins Heilige Land ist für alle Gläubigen eine gute Wahl, die die Heimat von Jesus Christus sehen möchten. Während der Pilgerreise kann man die bedeutendsten Wirkstätten besuchen. Es gibt Duzende von Pilgerstätten, die in ganz Israel verteilt sind. Ungefähr die Hälfte der Pilgerstätten liegt in der Nähe von Jerusalem. Ferner befinden sich in Galiläa, Nazareth sowie in der Nähe des Sees Genezareth wichtige Pilgerstätten. Eine klassische Pilgerreise ins Heilige Land dauert vier Tage in Jerusalem. Darüber hinaus gehören mindestens ein paar Tage in Tiberias dazu. Des Weiteren erfreut sich das Tote Meer bei Pilgern großer Beliebtheit.

Strecke Via Dolorosa

Pilger haben viele Möglichkeiten, um an wichtigen Stätten in Israel zu wandern. Die Strecke Via Dolorosa ist der Weg, den Jesus nach seiner Verurteilung bis zur Kreuzigung zurücklegte. Die Pilger beginnen die Wanderung im muslimischen Viertel der Altstadt von Jerusalem und beenden die Pilgerreise an der Grabeskirche. Der Kreuzweg besteht aus 14 Stationen. Fünf Stationen befinden sich in der Kirche des Heiligen Grabs. Diese Stationen sollen an bedeutende Ereignisse auf dem Leidensweg Jesu Christi erinnern. Wer nicht alleine reisen und pilgern möchte, kann sich für eine Gruppenreise nach Israel entscheiden.

Gospel Trail und Jesus Trail

Es gibt die Wanderwege Gospel Trail und Jesus Trail, die von Nazareth bis an die Ufer des Sees Genezareth führen. Beim Wandern kommt man an den wichtigsten Stationen im Leben von Jesu Christi vorbei. Der Jesus Trail ist etwa 40 Kilometer lang und fängt im Stadtzentrum von Nazareth an. Die Wanderung umfasst viele Sehenswürdigkeiten wie den Berg Tabor, Kafarnaum und andere religiöse Stätten. Der Gospel Trail ist 60 Kilometer lang und beginnt am Berg des Abgrunds. Der Wanderweg führt durch weitläufige Landschaften und endet am Nordufer des Sees Genezareth.